UB verteilt weiteren Bürgerbrief

13.08.2011 – GRÄVENWIESBACH

GRÄVENWIESBACH (red). In einer Pressemitteilung teilen die Unabhängigen Bürger (UB) mit, dass am Wochenende ein weiterer Bürgerbrief an alle Haushalte verteilt wird.

In diesem Bürgerbrief schreiben der UB-.Vorsitzende Rolf Tausch und seine Stellvertreterin Karin Klimt, dass die Unabhängigen Bürger im Kommunalwahlkampf versprochen hätten, für mehr Information und Transparenz zu sorgen. Rolf Tausch erklärt, dass es die Bürger in den zurückliegenden Wochen vielleicht etwas irritiert hätte, die Entscheidung, den Erweiterungsbau an den Kindergarten Grävenwiesbach für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren erst mal zurückzustellen, obwohl die Gemeinde doch dafür einen Zuschuss vom Bund in Höhe von 300 000 Euro bekommen würde. Sind die UB also gegen Kinderbetreuung und verschenken auch noch Geld?

„Natürlich nicht“, so Tausch. Das Bündnis für Grävenwiesbach habe den Erweiterungsbau gestoppt, aber nicht die Kinderbetreuung der unter Dreijährigen. Zurzeit sei die Betreuung für etwa 20 Prozent aller Kinder unter drei Jahren in der Gemeinde gegeben und soll bis 2013 auf etwa 35 Prozent (im Bundesdurchschnitt) ausgebaut werden. Dafür müssten aber tragbare und finanzierbare Wege gefunden werden.

Die Gemeinde bekomme nur Zuschüsse für die Kinderbetreuung, wenn sie baue. Der Erweiterungsbau koste insgesamt 671 000 Euro. 371 000 Euro müsste die Gemeinde selbst aufbringen. Dies dürfe für Grävenwiesbach zwar eigentlich kein Problem sein. Da die Kommune aber seit Jahren über ihren Verhältnissen lebe, könne sie die 371 000 Euro wieder nur über eine weitere Neuverschuldung finanzieren.

Dazu komme, dass die UB im Augenblick nicht sagen könne, wie die finanzielle Lage von Grävenwiesbach aussehe. „Erst mit verlässlichen Haushaltszahlen kann verantwortungsvoll entschieden werden, welche Projekte wann und in welcher Reihenfolge finanziert werden können“, so Tausch abschließend.