Kommunalwahlprogramm der Unabhängigen Bürger UB

Bürger beteiligen

Da es den Unabhängigen Bürgern UB besonders wichtig ist, den persönlichen Kontakt mit den in der Gemeinde lebenden Menschen zu suchen, trifft uns die Pandemie im Wahlkampf besonders hart. Zum Schutz der Mitbürger müssen wir schweren Herzens auf Wahlveranstaltungen verzichten und notgedrungen unseren Wahlkampf über unsere Bürgerbriefe, per Flyer, Plakat ober über die UB-Homepage (www.ub-graevenwiesbach.de) gestalten.

Nach wie vor nehmen die Finanzen einen wichtigen Punkt im UB-Wahlkampf ein. Derzeit belaufen sich die Schulden der Gemeinde Grävenwiesbach auf 8.700.000 EUR (Stand 2019) und weisen somit eine der höchsten Pro-Kopf-Verschuldungen im Hochtaunuskreis aus. Für diesen immensen Schuldenberg wird die Gemeinde 810.000 EUR im Jahr 2021 für Zinsen und Tilgung an Banken überweisen.  Zum Ende des Jahres 2021 fehlen erneut 2.300.000 EUR an Zahlungsmitteln. Wir werden ein sparsames Wirtschaften einfordern und sofern sich das nicht in den kommenden Haushalten niederschlägt, auch weiterhin den Finger in die Wunde legen. Natürlich werden wir aber auch wie bisher zukunftsorientierte Investitionen unterstützen. Tatsache ist aber, dass die Gemeinde Grävenwiesbach nicht alle Herausforderungen dieser Zeit alleine bewältigen kann. Bei Themen wie dem Klimawandel oder der Digitalisierung müssen wir die Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden intensivieren und hier enger zusammenarbeiten.

Nachdem wir bereits im Jahr 2018 eine Anfrage zum Zustand unserer Wasserversorgung stellten und sehr besorgniserregende Antworten auf unsere Fragen erhielten, haben wir das Thema Trinkwasserversorgung in unserem Wahlprogramm ergänzt. Da uns dieses Thema besonders am Herzen liegt, haben wir hier bereits eine gesonderte Pressemitteilung verfasst, in der wir ein Gesamtkonzept über alle Ortsteile hinweg fordern und zudem eine Überprüfung auf vorhandene Wasserressourcen auf dem Gemeindegebiet anregen.

Durch den Klimawandel ist auch der Grävenwiesbacher Wald bedroht. Die Trockenheit der letzten Jahre und das Fichtensterben haben hier große Schäden hinterlassen. Die Aussagen der FWG-CDU Koalition „Unser Wald ist ein Wirtschaftswald und wir brauchen die Einnahmen“ haben dem Wald über viele Jahre massiv geschadet. Hier muss ein Umdenken erfolgen. Die Neuanpflanzungen von Nadelgehölzen, die nun mal im Taunus nicht heimisch sind, sollten weitestgehend unterbleiben. Mit Ausnahme der Douglasie die sich hier robust zeigt, sollten hauptsächlich die heimischen Laubbaumarten (Eiche, Buche) angepflanzt werden. Das klar definierte Ziel muss es sein die Grünzüge, die unsere Gemeinde prägen zu erhalten.

Als unabhängige Bürger sind wir nur unserem Gewissen und den Interessen unserer Gemeinde ver­pflichtet. Wir stehen in keiner Abhängigkeit zu politischen Parteien und sind frei von Partei- und Fraktionszwängen. Den UB ist die Gemeinde Grävenwiesbach eine Herzensangelegenheit. Wir sehen uns in der Pflicht die örtlichen Strukturen der sechs Ortsteile zu erhalten. Über die gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerversammlungen müssen die Bürger über politische Themen und Entscheidungen informiert werden. Über die Ortsbeiräte ist es den Bürgern möglich ihre Anliegen aber auch Verbesserungsvorschläge in den jeweiligen Ortsteilen vorzutragen. Daher ist die Arbeit der Ortsbeiräte ein zentraler Punkt um die örtliche Strukturen zu erhalten und auszubauen.

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