Taunus-Zeitung 19. Mai 2011: In Laubach wird Silke Grzeska neue Ortsvorsteherin

19.05.2011  

Grävenwiesbach

Wechsel im Ortsbeirat Laubach

Die Ära Butz ist in Laubach vorbei. Silke Grzeska wurde neue Ortsvorsteherin in Laubach.

Von Monika Schwarz-Cromm

Gleich zwei neue Mitglieder, Silke Grzeska und Andreas Kern (beide UB), konnte Ortsvorsteher Reiner Butz (SPD) zur konstituierenden Ortsbeiratssitzung am Montag im alten Rathaus begrüßen. Zu dem Zeitpunkt war er noch Ortsvorsteher, was sich aber kurz darauf änderte.

Denn Fred Rohloff (CDU) schlug Silke Grzeska als neue Ortsvorsteherin vor. Dagegen stand Regina Etzels Vorschlag, den bisherigen auch zum neuen Ortsvorsteher zu wählen. Die FWG-Frau fand jedoch außer dem vorgeschlagenen Butz keine Gleichgesinnten in der Runde, worauf Silke Grzeska mit drei zu zwei Stimmen das Rennen machte.

Seit 16 Jahren lebt die 46-jährige Unternehmerin in Laubach und möchte unter der Flagge der Unabhängigen Bürger den Ort vorwärtsbringen, wie sie sagte.

Die Arbeit blieb bei dieser Sitzung dennoch an Reiner Butz hängen. Denn noch war die neue Ortsvorsteherin nicht über die laufenden Projekte des Ortsbeirats und des Dorferneuerungskomitees informiert. So berichtete Butz von den Säuberungsarbeiten der öffentlichen Gebäude oder Flächen wie das Mähen des Spielplatzes, das er als nicht ausreichend empfand.

„Der Bolzplatz wurde überhaupt nicht gemäht, das übernahmen die Wildschweine“, berichtete er.

Sorgen bereitete Butz das „unverschämte Verhalten“ so mancher Mitbürger an der Grünecke, die ihren Unrat dort abladen würden. Zum Sachstand für den Buswendeplatz, der im Rahmen des Dorferneuerungskonzeptes entstehen soll, konnte Bürgermeister Hellwig Herber (FWG) nichts Neues sagen. „Die Haushaltsmittel sind eingestellt und die Haushaltsgenehmigung für 2011 liegt vor“, teilte er mit, dass jetzt alles seinen gewohnten Weg gehe.

Ärger habe es wegen sechs neu gepflanzter Bäume auf dem Friedhof gegeben, informierte Reiner Butz. Für einige von ihnen mussten schon neue Standorte gefunden werden, da ansonsten kein Bagger mehr hätte vorbeifahren können.

Und auch das Nutzungsrecht für den Saal des Dorfgemeinschaftshauses stand zur Debatte. Der Grund: eine Feier der Jugendlichen, nach der der Saal nicht zeitgemäß gesäubert worden sei. Reiner Butz stärkte dabei den jungen Leuten den Rücken, was Regina Etzel nicht so hinnahm. Ihr Vorschlag, von jedem eine Kaution zu verlangen, der dort feiern will, wurde von den anderen Ortsbeiräten befürwortet. Zusammen mit Mitgliedern des Ortsvereinsrings wollen sie am Montag, 4. Juli, bei der nächsten Ortsbeiratssitzung das Problem diskutieren.

Übrigens wurde Fred Rohloff zum stellvertretenden Ortsvorsteher, Regina Etzel zur Schriftführerin und Andreas Kern zu ihrer Vertretung gewählt.

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