Taunus-Zeitung 17. November 2011 UB wettern gegen Gebührenerhöhungen

Grävenwiesbach.

In dieser Woche haben die Grävenwiesbacher Bürger mal wieder einen Brief der Unabhängigen Bürger bekommen.

Wie UB-Vorsitzender Rolf Tausch nun mitteilt, gelte es nun – bis der neue Bürgermeister Seel am 1. März 2012 sein Amt antrete – die Weichen zu stellen für eine nachvollziehbare Gemeindepolitik. Wichtig sei, dass sparsam gewirtschaftet und der Bürger nicht übermäßig zusätzlich belastet werde.

Der UB-Vorsitzender Rolf Tausch berichtet im Brief, dass bedauerlicherweise in der letzten Gemeindevertretersitzung eine Mehrheit gegen die Stimmen der UB, der Grünen und der FDP eine enorme Gebührensteigerung bei den Wasser-, Abwasser- und Abfallgebühren entgegen eines Gemeindevertreterbeschlusses vom 3. November durchgesetzt habe. Ab 1. Januar würden die Wassergebühren um 12,8 Prozent auf 3,53 Euro steigen, die Abwassergebühren um 22,81 Prozent auf 4,90 Euro steigen und die Niederschlagswassergebühr um 20,48 Prozent auf einen Euro. Die Abfallgebühren kosten dann 2,38 Euro (1,54).

„Die Gebührenzahler werden mit den von der Gemeinde errechneten zusätzlichen 445 000 Euro belastet. Grundlage sind die Berechnungen einer Firma, die bei Wasser und Abwasser Wiederbeschaffungszeitwerte eingesetzt hat, was automatisch zu höheren Gebühren führt“, so Tausch.

Mit den Gebühren sei Grävenwiesbach in Hessen von 426 Städten und Gemeinden bei den Wassergebühren nach Schmitten wieder mit am teuersten.

„Den Bürgern wird das Ausmaß der Steigerungen bei den Wasser-, Abwasser- und Abfallgebühren erst dann richtig deutlich, wenn sie die Gebührenbescheide im Januar 2012 in den Händen halten und die für 2012 angeforderten Vorauszahlungen mit den Gebühren der Abrechnung 2011 vergleichen“, meint der UB-Chef. tz (tz)

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