Kosten: Netto über 82.000,00 Euro
In einer von Bürgermeister Seel (CDU) eingebrachten Vorlage sollen an Stelle der bisherigen Hauswasserzähler neue und teure Funkwasserzähler eingebaut werden. Über 82.000,00 Euro netto sollen die neuen Funkwasserzähler kosten, obwohl für den herkömmlichen Wechsel der Zähler nur 28.000,00 Euro im Gemeindehaushalt 2013 bereitgestellt worden sind. Die vorgesehenen Mehrausgaben von über 55.000,00 Euro nur in diesem Jahr für den Einbau der neuen Zähler werden die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Jahren über die Wassergebühren in Rechnung gestellt werden, kritisiert der Vorsitzende der UB-Fraktion, Rolf Tausch. Nachdem bereits die Gebührenzahler in diesem Jahr die zusätzlichen Ausgaben für einen zweiten neu eingestellten Wassermeister über die Gebühren bezahlen müssen, kommen voraussichtlich weitere unnötige Kosten für die teuren Hauswasserzähler auf die Privathaushalte zu.
Das bisher bewährte System, bei dem die Hauseigentümer ihre Wasserzähler selbst ablesen, die Zählerstände erfassen und an die Gemeinde weiterleiten, würde damit wegfallen. Die alten Zähler sollen nach und nach ausgewechselt werden, was erhebliche zusätzliche Ausgaben für die Geräte und deren Montage verursachen wird. Diese Kosten müssen zu 100 % von den Bürgerinnen und Bürgern über die Wassergebühren bezahlt werden. Die Unabhängigen Bürger (UB) sind gegen weitere unnötige zusätzliche Belastungen der Einwohner. Grävenwiesbach hat bereits die höchsten Gebühren der 426 hessischen Städte und Gemeinden, wenn man Abwasser und Wasser zusammen berücksichtigt, informiert der Vorsitzende der UB-Fraktion, Rolf Tausch. Das bisherige Verfahren mit den Karten hat sich bewährt und wird von vielen umliegenden Gemeinden ebenfalls praktiziert. Warum soll dieses System zu Lasten der Einwohner mit zusätzlichen unzumutbaren Kosten unnötigerweise geändert werden?, fragt abschließend UB-Fraktionsvorsitzender Rolf Tausch. Die UB-Fraktion wird den überplanmäßigen Ausgaben von 55.000,00 Euro nicht zustimmen